Kranzniederlegung für die Opfer des Euthanasieprogramms
Der 27.1. ist der Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus
Am 27.1. gedenkt der Behindertenverband Bayern e.V. zusammen mit dem ABiD e.V. der Opfer des Euthanasieprogramms mit einer Kranzniederlegung in der Gemeinde Haar auf dem Gelände des Klinikums , wo während der Zeit der NS-Diktatur Menschen systematisch aussortiert und ermordet wurden. Wer nicht arbeitsfähig war, wurde umgebracht.
Man betrachtete sie als „Ballastexistenzen“ und „unwertes Leben“.
Der damalige Anstaltsleiter der Psychiatrie, Hermann Pfannmüller, beschützte seine Patienten nicht, sondern unterstützte als überzeugter Nazi leidenschaftlich das Krankenmord-Programm der Regierung.
Wir treffen uns um 17:30 Uhr vor dem Verwaltungsgebäude der Klinik und gehen / rollen dann gemeinsam zum Denkmal auf dem Klinikgelände.
Weitere Infos zu Pfannmüller: https://www.ns-dokuzentrum-muenchen.de/dauerausstellung/muenchner-biographien/detail/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=13&cHash=2ce462a57d76c1fa7ff581d313aef854
Weitere Veranstaltungen: Am kommenden Donnerstag, den 27. Januar jährt sich zum 77. Mal die Befreiung des KZ Ausschwitz durch die Truppen der Roten Armee. Aus diesem Anlass erinnert die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN BdA ) am Platz der Opfer des Nationalsozialismus um 17 Uhr auf einer stillen Kundgebung mit Schildern an alle Opfer des Naziterrors.
Die Omas gegen Rechts München erinnern am 27.1. von 16 -18 Uhr mit einer Mahnwache in der Sendlinger Straße 8 an die Opfer des Nationalsozialismus. Anlass ist ebenfalls der Holocaust-Gedenktag, der Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau am 27.1.1945.